40 Jahre W3 – 40 Jahre für Globale Gerechtigkeit

Am 3. September startete die W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. in Hamburg-Altona mit einem festlich-künstlerischen Auftakt in ihr Jubiläum 40 Jahre W3 – 40 Jahre für Globale Gerechtigkeit. Die Gäste ließen sich gemeinsam mit Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien das Feiern vom Hamburger Performancekollektiv bauchladen monopol mit performativen Interaktionen und glänzenden Überraschungen versüßen..

Hamburg, 3. September 2019. Golddschungel, Konfettiregen, und Glitzer satt. Der W3_Jubiläumsauftakt hatte keine chronologische Abfolge, keine starren Sitzordnungen oder frontalen Vorträge im Angebot. Stattdessen bot die W3 auch auf ihrer Auftaktparty eine Diskursverschiebung: künstlerische Interventionen und interaktive Installationen fanden parallel statt: es gab eine Silent Disco, ein Digitales Deck, eine Liebesbriefe-Vorlese-Ecke sowie verschiedene Präsentationsformate zu der W3_Geschichte, den W3_Mitgliedern, W3_Projekten und des W3_Teams. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die W3 macht seit 40 Jahren kulturelle Vielfalt und die Verflechtungen globaler Entwicklungen sichtbar und erlebbar. Mit Offenheit, Neugier und viel Engagement wird hier ein kulturelles und gesellschaftspolitisches Bildungs- und Informationszentrum betrieben, das von der Energie aller Mitwirkenden lebt. Für die Kulturstadt Hamburg sind diese kreativen Orte des Austauschs und Erprobens besonders wichtig, denn sie stärken unsere diverse Stadtgesellschaft.“

Der Auftakt des Jubiläumsmonats war auch ein Moment des Widersehens und Kennenlernens, des Erinnern und Austauschen, des Jubeln und Verbünden. Mehr als 80 Gäste füllten den W3_Saal, Geschäftsführerin Naciye Demirbilek: „Wir wünschen uns zu unserem 40. Geburtstag, dass wir unsere Arbeit für globale Gerechtigkeit mit allen Facetten fortsetzen dürfen, dass die seit Jahren gesammelten Expertisen und die aufgebauten Strukturen dafür gesichert und etabliert werden.“ Wie geht es nach diesem fulminanten Start weiter? Die W3 möchte nicht nur das 40-jährige Bestehen feiern, sondern auch das Kommende in den kritischen Blick nehmen. Noch den ganzen September feiert sie ihr Jubeljahr mit einem vielfältigen und inklusiven Veranstaltungsprogramm: Podiumsdiskussion, Filmscreening, offener Werkstatt sowie einem W3_Lab. Nach dem Motto: Weiter geht’s – denn globale Gerechtigkeit bleibt eine große Aufgabe! Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Wider einer düsteren Zukunft: Das Potential der Utopie! soll am 05.09. erkundet werden, ob und wie Afrofuturismus und queere Utopien Rechtspopulismus und Klimadystopien begegnen, wie gemeinsam an der Utopie von morgen gebastelt werden kann. Den großen Abschluss bildet dann das W3_Lab Globale Gerechtigkeit am 27.09. mit dem in verschiedenen Workshops Methoden erprobt werden, um von- und miteinander zu lernen, wie wir uns für Globale Gerechtigkeit einsetzen können.