Film „Der marktgerechte Patient“ – Premiere am 8. November 2018

Es ist so weit: Am 8. November 2018 feiert der Dokumentarfilm Der marktgerechte Patient gleichzeitig in vielen Städten Deutschlands seine Premiere. Und er kommt genau zur richtigen Zeit, um die Diskussion für eine menschenwürdige Gesundheitsversorgung und gegen eine marktorientierte Gesundheitswirtschaft mit zu gestalten.

Es passiert was Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg die Vertretung aller Hamburger Ärztinnen und Ärzte hat einstimmig beschlossen, sich dem Klinik Codex der Dt. Gesellschaft für Innere Medizin anzuschließen und appelliert an die leitenden Ärztinnen und Ärzte der Hansestadt, das ebenfalls zu tun.

Schaum schlagen Der Minister für Gesundheit Jens Spahn* verkündet 13.000 neue Pflegestellen schaffen zu wollen. Woher er diese Fachkräfte bei den Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern nehmen will, bleibt sein Rätsel. Dass mehr als 50.000 Stellen in den letzten 15 Jahren gestrichen wurden in Folge der marktgerechten Ökonomisierung, der Fallpauschalenregelung, das erwähnt er lieber nicht. Wenn er nicht nur Schaum mit Symptombehandlungen schlagen wollte, müsste er das Augenmerk auf ein Finanzierungssystem richten, in dem die Pflege nur noch ein lästiger Kostenfaktor ist. Jede Pflegestelle weniger erhöht den Gewinn (bei den Privaten) und vermindert den Verlust (bei den meisten Öffentlichen). Diese Logik der Geschäftsführer wird der Minister nicht durchbrechen (wollen). Das versprochene zusätzliche Geld sieht man in den Krankenhäusern sicher gerne. Doch ob dadurch auch nur eine Stelle mehr entsteht, wird ohne eine gesetzlich verbindliche Personalbemessungsrichtlinie in den Sternen stehen.

PflegerInnen wehren sich In drei Bundesländern Berlin, Hamburg, Bayern – ist ein Volksentscheid für eine gesetzliche Personalbemessung in Gang gesetzt. In Unikliniken wie Düsseldorf und Essen streikt das Pflegepersonal über Wochen ebenfalls für eine gesetzliche Personalbemessung.

Premiere des Films Der marktgerechte Patient am 8. November 2018

Unser Film Der marktgerechte Patient kommt also zur richtigen Zeit: Er kann Volksbegehren unterstützen, Bündnisse initiieren. Er liefert Argumente auf Basis einer Ursachenanalyse für alle, die sich für eine menschenwürdige und soziale Gesundheitsversorgung für Beschäftigte und Patienten einsetzen wollen. Deshalb: Organisieren Sie in allen Ecken der Republik Filmveranstaltungen mit Diskussionen.

Premiere als Paukenschlag Alle UnterstützerInnen werden rechtzeitig von Gemeingut in BürgerInnenhand eine DVD erhalten, um kampagne oder per Handy: 0179 4235 302

Schicken sie uns bitte Ihre Veranstaltungsdaten, damit wir diese auf unserer Webseite für alle einsehbar machen können.

· Organisieren Sie in Ihrem Ort eine Premiere

· Noch ist dieser Film nicht vollständig finanziert. Da aber nicht alle aus unserem Team unentgeltlich arbeiten können und erhebliche Kosten vor allem auch beim Schnitt entstehen, brauchen wir mindestens 35.000 Filmförderung von unten

· Verbreiten Sie diesen Rundbrief und den Aufruf über Ihre Kanäle (E-Mail-Weiterleitung, Facebook, Twitter, Webseite..)

· Laden Sie den Flyer und das Plakat zum Film herunter und schauen Sie den neuen Trailer. Bitte verbreiten sie beides!

· ab 20 erhalten Sie von Gemeingut in BürgerInnenhand eine DVD-Kopie des Films Der marktgerechte Patient mit der Lizenz zur nichtkommerziellen Vorführung

· ab 35 erhalten Sie die DVD-Kopien der Filme Der marktgerechte Patient und Der marktgerechte Mensch mit der Lizenz zur nichtkommerziellen Vorführung

· Jede/r Förderer/in des Films „Der marktgerechte Mensch“, die bereits 20 oder mehr gespendet hatten, erhalten Sie DVD-Kopien beider Filme mit der Lizenz zur nichtkommerziellen Vorführung

Zahlungen bitte auf das Konto: Empfänger: Der marktgerechte Patient, GLS Bank, IBAN: DE49430609672020346200, BIC: GENODEM1GLS oder auch per PayPal

Ihr Der marktgerechte Patient Film- und Kampagnenteam
Leslie Franke, Herdolor Lorenz, Lissi Dobbler und Uta Behrens

film| www.der-marktgerechte-patient.org | FACEBOOK |www.kernfilm.de

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* Jens Spahn, der aktuelle Bundesminister für Gesundheit, vertritt die Auffassung, dass mit Hartz IV eigentlich jede(r) habe, was zum Leben ge­braucht wird. Da ruft der neue US-Botschafter Grenelle zur europäischen rechten Sammlungsbe­wegung auf und schon lächelt das Ehepaar Spahn ge­meinsam mit dem Ehepaar Grenelle in die Kameras. Als Mitglied des Gesundheitsaus­schuss des Deutschen Bundestages hielt Spahn noch lange seine Beteiligung an der Pharma-Lobbyfirma Politas aufrecht. Gegen die Steuerberatungsfirma Pareton, an der er seit 2017 beteiligt ist, ermittelte die Staatsan­waltschaft, da sie ohne Lizenz tätig war. Staatliche Start­up-Zuschüsse musste er wieder zurückzahlen. (Quelle: Hontschiks Diagnose)

Aufruf_Der marktgerechte Patient.pdf