Hamburg sucht Ideen für das Leben 2030

Beim Senat bis 30. September, im Leben andauernd

Der Hamburger Senat lässt jetzt von Zebralog GmbH & Co. KG erkunden, was die Bevölkerung sich für das Jahr 2030 vorstellt. Das wird gerade als Dialog zum Demografie-Konzept überall in der Stadt plakatiert.

2030„Wir möchten gemeinsam mit Ihnen über die Zukunft der Stadt nachdenken und diese aktiv gestalten. Wie wird sich unser Zusammenleben zukünftig entwickeln? Wie wollen wir leben?“, heißt es auf den Plakaten. Das sind relevante Fragen. Der Dialog dazu ist dauerhaft nötig, nicht nur einen Monat lang.

Die von den Vereinten Nationen beschlossene globale 2030-Agenda mit ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bietet hier einen passenden Rahmen, um die Zukunft Hamburgs attraktiv zu gestalten. Eine Stadt, die auch im globalen Maßstab vorbildlich, nachhaltig und lebenswert sein will, muss ein gutes Leben für alle bieten, ohne die Kosten dafür auf andere Regionen abzuwälzen. Lokales Handeln hat globale Auswirkungen. Die globale Agenda setzt bei den Menschen an, die den Planeten gestalten. Um dies sozial und ökologisch tragbar zu machen, sind jedoch große Herausforderungen zu meistern und alle Ziele nur miteinander zu erreichen. Wir sitzen alle in Einer Welt. Hamburg ist Teil davon, gern sogar ein Tor.

Das Hamburg, das wir wollen, wirkt als attraktives Vorbild, weil es durch sozialen Zusammenhalt Menschen jeden Alters und jeder Herkunft ein gutes Leben bietet. Weil es einen Lebensstil zelebriert, der innerhalb der ökologischen Grenzen des Planeten bleibt, dabei natürlich alle Freiheit, Sicherheit, Bildung und Kultur genießen lässt. Wo freie Menschen Mittel und Wege finden, fair miteinander zu leben, zu arbeiten und zu handeln. Wo geflüchtete Menschen Schutz finden und wie alle Zugewanderten gleichberechtigt dazu gehören. Ein Hamburger Model, das alle wollen und gern kopieren dürfen, weil es den Menschen und dem Planeten gleichermaßen nützt.

Hamburg wächst und die Bevölkerung reift. Das Demografie-Konzept „Hamburg 2030: Mehr. Älter. Vielfältiger.“ ist die zentrale Strategie der Stadt, wie wir in Hamburg leben wollen. Alle Fachbehörden Hamburgs sind daran gebunden. Es ist die langfristige Planungsgrundlage der Stadt und betrifft vor allem den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Was bedeutet das für Ihr Leben und Ihre Nachkommen? Das müssen Sie sich selbst überlegen und mitteilen.

Bis zum 30. September 2016 haben Sie unter http://www.2030hamburg.de und bei Veranstaltungen  in den Bezirken die Möglichkeit, Ihre Ideen und Hinweise mitzuteilen.

Alle Beiträge werden im Anschluss an den Online-Dialog inhaltlich ausgewertet. Ihre Hinweise „fließen in die Fortschreibung des Demografie-Konzeptes ein“. Ein Auswertungsbericht wird Bestandteil der Konzeptfortschreibung und der Hamburgischen Bürgerschaft vorgelegt. Die Beiträge und Kommentare werden auf der Plattform bis zum Abschluss des Verfahrens nachlesbar bleiben.

Am 18. November treffen sich übrigens viele nicht-staatliche Organisationen Hamburgs zu einem Ratschlag, um die Umsetzung der 2030-Agenda zu beeinflussen.