Hamburg und Buenos Aires kooperieren bei Umweltschutz, Kultur und Wissenschaft

Hamburg und Buenos Aires wollen in mehreren Bereichen eng zusammenarbeiten. Am Rande des „Urban 20 Mayors Summit“ in Buenos Aires unterzeichneten der Hamburger Umweltstaatsrat Michael Pollmann und der Bürgermeister von Argentiniens Hauptstadt, Fernando Rodrigues Larreta, eine entsprechende Vereinbarung.

Nachhaltige Stadtentwicklung, umweltfreundliche Energieerzeugung und Konzepte für eine grüne Stadt, das sind einige Schwerpunkte des geplanten Erfahrungsaustausches zum gegenseitigen Nutzen. Außerdem zielt die heute unterzeichnete Vereinbarung auf zukünftige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kultur in Kunst, Theater und Musik. Nichts zuletzt soll die Kooperation der Hochschulen und der Studierendenaustausch gefördert werden.

„Die gute Beziehung zwischen unseren beiden Hafenstädten ist über die Jahre gewachsen. Uns ver-bindet das Ziel, unsere Städte umweltfreundlich und nachhaltig weiterzuentwickeln, voneinander zu lernen und vom Ideenaustausch zu profitieren“, sagt Staatsrat Michael Pollmann.

Fernando Rodríguez Larreta, Bürgermeister von Buenos Aires und Staatsrat Michael Pollmann vereinbaren schriftlich eine Kooperation bei Umweltschutz, Kultur und Wissenschaft

Foto: U20

Die Zusammenarbeit beider Städte hat eine Vorgeschichte: Der ehemalige Bürgermeister Olaf Scholz besuchte bereits 2013 mit einer Delegation Buenos Aires. Bürgermeister Rodríguez Larreta war beim 825. Hamburger Hafengeburtstag im Jahr 2014 zu Gast und sein Stellvertreter besuchte die Hansestadt im Jahr 2016.

Hintergrund

Die Unterzeichnung der Vereinbarung fand am Rand des „Urban 20 Mayors Summit“ in Buenos Aires statt, bei dem Staatsrat Pollmann Hamburg vertritt. Die Initiative „Urban 20“ verfolgt das Ziel, die Stimme der Städte der Welt und ihre besondere Perspektive bei den G20 zu Gehör zu bringen. Ne-ben den Initiatoren Paris und Buenos Aires nehmen über 30 Städte an dem Zusammentreffen teil. Mit ihrem „Call for Action“ setzen sie die Schwerpunkte u.a. im Klimaschutz, bei einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit Nahrungsmitteln und einer aktiven sozialen Integration und Inklusion sowie den Themen Bildung und Arbeitsmarkt.

Im Jahr 2010 war die städtische Bevölkerung erstmals in der Geschichte größer als die Landbevölkerung. Bis zum Jahr 2050 werden rund zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. U 20 will ein Forum bieten, mit dessen Hilfe sich die Städte an den globalen Diskussionen beteiligen können.