2030-Agenda und SDGs

2030-Agenda und SDGs

Das Forum Umwelt & Entwicklung berichtet aktuell zum Thema 2030-Agenda und SDGs:

  • #plastikwende – Das Manifest
    von Tom Kurz am 18. April 2024 um 10:49

    Unsere Vision ist eine Welt ohne Schäden durch Plastik. Gemeinsam mit allen Zeichner*innen dieses Manifests setzen wir uns als zivilgesellschaftliches Bündnis Exit Plastik für gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen zur Lösung der Plastikkrise ein. Für eine #plastikwende. Jetzt!Weiterlesen

  • 70 NGOs fordern eine ökologische und sozial gerechte EU-Bioökonomie-Strategie
    von Anika Bender am 2. April 2024 um 8:27

    Aus Anlass der bevorstehenden Überarbeitung der EU-Bioökonomie-Strategie fordern 70 NGOs in einem Positionspapier eine Bioökonomie, die sowohl ökologisch nachhaltig als auch sozial gerecht sein muss.Weiterlesen

  • 6. D-EITI Bericht veröffentlicht
    von Anika Bender am 2. April 2024 um 8:04

    Die Multi-Stakeholder-Gruppe (MSG) der Initiative für Transparenz im Rohstoffgewinnenden Sektor in Deutschland (D-EITI) hat die 6. Berichterstattung veröffentlicht. Die D-EITI berichtet weit über die verpflichtenden Standardanforderungen der EITI hinaus zu aktuellen Themen in der Verbindung mit der Rohstoffgewinnung in Deutschland, z.B. Nachhaltigkeitsthemen, Energiewendethemen und Strukturwandel. Der 6. Bericht informiert zusätzlich über temporäre Eingriffe des Staates in die Gasversorgung und finanzielle Hilfen für besonders betroffenen Branchen im Rahmen des Energiekostendämpfungsprogrammes.Weiterlesen

  • Pressemitteilung: Wasser für den Frieden
    von Eileen Roth am 25. März 2024 um 13:30

    Bündnis ruft zum Schutz des Menschenrechts auf Wasser auf   Berlin, 20.03.2024 – Anlässlich des Weltwassertags am 22. März ruft ein Bündnis von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen sowie Vertreter*innen der öffentlichen Wasserwirtschaft die Bundesregierung auf, das Menschenrecht auf Wasser als wichtige Grundlage für Frieden besser zu schützen. Die immer knapper werdende Ressource verstärkt Konflikte, Flucht und Vertreibung. Weiterlesen

  • Rundbrief I/2024 – Ersticken wir im Plastik? Lösungen für ein globales Problem gesucht.
    von Tom Kurz am 19. März 2024 um 12:17

    In diesem Rundbrief widmen wir uns dem Thema Plastik und beleuchten dieses aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei rücken wir vor allem die entwicklungspolitische Komponente der Plastikkrise mehr in den Fokus. Der Schwerpunkt macht ein Spannungsfeld auf, das sehr weit reicht. Von einer Problembeschreibung, bei der wir vor allem betroffenen Communities Platz einräumen und aufzeigen, wie sehr die Verschmutzung der Erde mit kolonialen und rassistischen Ausbeutungs- und Unterdrückungsmechanismen verknüpft ist, hin zu der Frage, wie wir bestimmte Nachhaltigkeitsziele ohne Plastik erreichen können.Weiterlesen

Im September 2015 wurde auf einem UN-Gipfel die 2030-Agenda von allen UN-Mitgliedsstaaten verabschiedet. Die 2030-Agenda  umfasst unter anderem die sogenannten Sustainable Development Goals (SDG, dt.: Ziele für eine nachhaltige Entwicklung). Die SDG formulieren Maßnahmen und Ziele zu Themen wie Armut, Geschlechtergerechtigkeit, nachhaltigem Wachstum und zur Eindämmung des Klimawandels. Das Novum an den SDGs ist der Paradigmenwechsel: Alle Länder sollen die Ziele umsetzen und sich somit gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Die neuen, globalen, für alle Staaten geltenden SDG beinhalten die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Umwelt und Wirtschaft.

Die SDGs sind ein weiterer Meilenstein in der Geschichte nachhaltiger Entwicklung. 1992 fand die Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED, auch „Earth Summit“ genannt) in Rio de Janeiro statt, bei dem die Arbeit der Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD Commission on Sustainable Development) ihren Ursprung hat. Damals wurde unter anderem der Klimawandel erstmalig als ernstes Problem benannt und die Staatengemeinschaft zum Handeln verpflichtet. Zu dieser Zeit entstand die Agenda 21, das entwicklungs- und umweltpolitische Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung. Im September 2000 wurde nach dem Millenniums-Gipfel die Millenniums-Deklaration der Vereinten Nationen verabschiedet, welche die Millenniumsentwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDG) mit einem konkreten Zeitrahmen bis 2015 formulierte. Die MDGs bildeten seither einen wichtigen Kern der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Zwanzig Jahre später nach dem Weltgipfel in Rio de Janeiro sollten auf dem Rio+20-Gipfel vom 20. bis zum 22. Juni 2012 die Fortschritte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung überprüft werden. Aus diesem Anlass versammelten sich hunderte Staats- und Regierungschefs sowie Repräsentanten nichtstaatlicher Organisationen, des privaten Sektors und anderer Gruppen aus aller Welt, um sich vor allem auf die beiden Hauptthemen „Eine grüne Wirtschaft im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung und Armutsbekämpfung“ und „Das institutionelle Gerüst für eine nachhaltige Entwicklung“ zu beraten. Wichtiges Ergebnis des Rio+20-Gipfels war die Entscheidung, einen Rahmen für die  SDGs zu entwerfen. Auf der 68. Sitzung der UN-Generalversammlung wurde schließlich beschlossen, die Weiterführung der MDG als Teil der SDG einzuarbeiten.

Bis zum Jahr 2030 sollen die SDG nun von allen Staaten und auf allen Ebenen (national, regional und international) umgesetzt werden. Eine jährliche Überprüfung des Umsetzungsstands findet in New York beim High Level Political Forum (HLPF) statt. In Deutschland wird die Umsetzung der SDG vor allem im Kontext der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie stattfinden.