Nachhaltigkeit wird regional verankert – Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) starten

Immer mehr Menschen in Deutschland setzen sich für Nachhaltigkeit ein. Allerdings oft, ohne zu wissen, was andere zu dem Thema machen. Jetzt sollen vier regionale Stellen die Zivilgesellschaft bei ihren Aktionen besser vernetzen.

Künftig sollen sich Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Sachen Nachhaltigkeit besser vernetzen. Die Arbeit koordinieren werden „Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien“, kurz RENN – jetzt ist bekannt, bei welchen Organsiationen sie angesiedelt werden.

Alle vier RENN sind an bestehende, gemeinnützige Organisationen angedockt, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Die Länder haben die Einrichtungen vorgeschlagen, der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat ihre Konzepte auf Basis verschiedener Kriterien bewertet und nun erklärt, wo welche Stelle angesiedelt werden soll, nämlich:

RENN West bei der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V, Bonn, RENN Nord bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Hamburg e.V. in Hamburg, RENN Süd beim Nachhaltigkeitsbüro der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg in Karlsruhe und RENN Mitte beim Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V. in Arnstadt. Der Vergabeprozess ist damit eingeleitet, über die vorgelegten Förderanträge wird das Bundeskanzleramt voraussichtlich im Sommer entscheiden.

Zehn Millionen Euro Förderung

Die vier RENN sollen, so hat der Bundestag bereits entschieden, über eine Dauer von 5 Jahren mit insgesamt zehn Millionen Euro gefördert werden. Im September werden die RENN voraussichtlich starten. Sie werden dann vor allem daran arbeiten, das Engagement der Zivilgesellschaft über die Grenzen der Bundesländer hinweg besser mit der Politik zu verzahnen.

„Wir müssen die Chancen zur Stärkung des Nachhaltigkeitsgedankens wie auch die Bereitschaft, selbst etwas zu tun – die ich als sehr wertvoll einschätze –, nicht nur erkennen, sondern auch wirklich nutzen“, so Merkel. Unterstützt werden die RENN von einer Leitstelle beim RNE. Sie wird den regionalen Aktivitäten auch bundespolitisch Gehör verschaffen.

Die Netzstellen sollen vor allem daran arbeiten, das Engagement der Zivilgesellschaft besser mit der Politik zu koordinieren, über die Grenzen der Bundesländer hinweg. Unterstützung erhalten sie dabei von der RENN-Leitstelle, die beim RNE eingerichtet wurde. Sie koordiniert, unterstützt inhaltlich, kümmert sich um eine gemeinsame Außendarstellung und soll den Forderungen und Programmen von Berlin aus bundespolitisch Gehör verschaffen.

Quelle: Rat für Nachhaltige Entwicklung, https://www.nachhaltigkeitsrat.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/detailansicht/artikel/nachhaltigkeit-wird-regional-verankert/