Städte fordern Kanzlerin Merkel zu verstärktem Klimaschutz auf

Vorsitzende von drei Städtenetzwerken schreiben Appell während Zahl der kommunalen Klimanotstandserklärungen steigt

Frankfurt/Köln/Heidelberg/Freiburg/Bonn, 11 Juli 2019. Die drei europaweit tätigen Städtenetzwerke appellieren an Bundeskanzlerin Merkel für ein konsequentes Handeln im Klimaschutz. „Es besteht ein massiver Unterschied zwischen dem, was die Bundesregierung als Anspruch formuliert und dem, was auf nationaler Ebene umgesetzt wird. Dabei streben viele Kommunen ehrgeizige Klimaziele bereits lange an. Wir alle kommen weiter, wenn wir das Thema ernst nehmen und wenn wir zusammen arbeiten“ betont Andreas Wolter, Bürgermeister der Stadt Köln und Vorsitzender des Städtenetzwerkes Klima-Bündnis. In einem offenen Brief an die Kanzlerin schlagen die Vorsitzenden der Netzwerke Klima-Bündnis, Energy Cities und ICLEI eine strategische Partnerschaft mit der Bundesregierung auf der Basis eines permanenten Austausches vor. Die Bundesregierung müsse zudem gute Rahmenbedingungen für den lokalen Klimaschutz schaffen. Dazu gehört eine erweiterte und angepasste Finanzierung von lokalen Klimaschutzmaßnahmen. Unter den konkreten Forderungen stehen die Einführung von Klimaschutz als Pflichtaufgabe auf allen politischen Ebenen, der Passivhaus-Standard für Gebäude und eine Abgabe auf CO2-Emissionen. Der Brief kommt in einer Zeit, in der viele Städte und Gemeinden in Deutschland und Europa den Klimanotstand ausrufen. Die unterzeichnenden Vorsitzenden aller drei Städtenetzwerke sind Oberbürgermeister und Bürgermeister deutscher Städte.

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