Vor dem Hintergrund des im Herbst geplanten Volksentscheid „Zukunftsentscheid“ warnte Bürgermeister Tschentscher vor einer Überforderung der Menschen in Hamburg. Dazu Sabine Sommer, Vorsitzende des BUND Hamburg:
„Es ist absolut richtig, dass Klimaschutz Geld kostet und sozial gerecht gestaltet werden muss. Genau diesen Punkt unterstreicht daher auch der Hamburger Zukunftsentscheid. Hamburgs erster Bürgermeister sollte darauf vertrauen, dass die Hamburger*innen wissen, was sie für zumutbar halten und was nicht. Die Folgen der Klimakrise werden vor allem Haushalte mit wenig Einkommen treffen, die nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um sich effektiv vor Hitze und Überschwemmungen zu schützen. Etliche Studien zeigen, dass die Kosten der ungebremsten Erderhitzung und damit einhergehender Extremwetterereignisse deutlich höher liegen werden als die Kosten, die Klimaschutz jetzt verursacht. Je früher wir also anfangen, Klimaschutzmaßnahmen konsequent umzusetzen, um so günstiger wird es. Dadurch werden Ressourcen frei, die wir für den zukunftsorientierten Umbau der Wirtschaft in Hamburg benötigen.
Ein wirtschaftlich starkes, klimaneutrales Hamburg braucht auch ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz – mit messbaren Zielen und für sozialen Zusammenhalt. Klimaschutz darf nicht länger als Argument für weitere gesellschaftliche Spaltung genutzt werden. Von vernünftigen und verbindlichen Klimaschutzmaßnahmen profitieren alle.“
Bezug:
Klima – Tschentscher: Akzeptanz für Klimaschutz nicht überfordern – Wissen – SZ.de
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