Neues vom Wettbewerb Zukunftsstadt Lüneburg 2030+

Die Segel sind gesetzt! Mit ordentlich Rückenwind von zahlreichen Lüneburger*innen und einem einstimmigen Votum aus der gestrigen Stadtratssitzung geht die Hansestadt Lüneburg nun in die Bewerbung um Phase III im Wettbewerb Zukunftsstadt. Welche der 17 #LüneburgerLösungen den größten Zuspruch erfahren haben, wie sich die Bewertungen vom Zukunftsstadt-Tag und aus der Aktion #LüneburgGehtWeiter unterscheiden und was die nackten Zahlen letzten Endes für die Bewerbung um Phase III im Wettbewerb bedeuten, haben wir ausführlich i aktuellen Blogpost unter http://www2.leuphana.de/zukunftsstadt2030/2018/06/29/die-segel-sind-gesetzt zusammengetragen.

An dieser Stelle nur soviel: Auch wenn es Lüneburger Lösungen gibt, die ganz klar vorn liegen, verschiebt sich das Ergebnis je nach Betrachtung mal in die eine, mal in die andere Richtung. Offensichtlich haben also die zahlreichen Beteiligten des Projekts Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ mit ihren Ideen und Vorschlägen die Themen getroffen, die den Lüneburger*innen für ihre Zukunft wirklich von Bedeutung sind.

Jetzt heißt es: Nägel mit Köpfen machen. Maßnahmen, die hoch bewertet, in ihrer Entwicklung weit vorangeschritten und/oder von vielen Akteur*innen getragen werden, also auf den Stärken Lüneburgs aufbauen, sind Bestandteil des Antrags um Weiterförderung in Phase III des Wettbewerbs Zukunftsstadt. Neben Lüneburg bewerben sich noch 22 weitere Kommunen und regionale Zusammenschlüsse um die weitere Förderung, d. h. um die Möglichkeit, die entwickelten Ideen ab 2019 im Rahmen sogenannter Reallabore umzusetzen. Bis Ende 2018 sollen voraussichtlich acht dieser Bewerbungen den Zuschlag erhalten – der Wettbewerb, der im Jahr 2015 mit rund 160 Teilnehmern gestartet war, geht damit also in die richtig heiße Endphase!

Die Lüneburger Reallabore können sowohl einzelne Lösungen beinhalten (z. B. #GrünWirdBunt) als auch ein Pilotprojekt, das mehrere Lösungen einbezieht (z. B. #Servicestelle, #EhrenamtVernetzen, #Ganztagsschule und #Werkzeugkasten, also den Bereich Füreinander und miteinander). Allen Reallaboren gemeinsam ist ein vorab definierter Zeitrahmen, ein tatsächlich existenter “Ort” in Lüneburg, an dem das Experiment methodisch und geplant durchgeführt werden soll, sowie eine leitende Fragestellung. Die tatsächliche Ausgestaltung und Umsetzung der Reallabore sind Sache der mitwirkenden Akteur*innen aus Hansestadt, Universität und Stadtgesellschaft. Die Details können sich also durchaus von Reallabor zu Reallabor unterscheiden: Ist “der Ort”, der als Labor fungieren soll, ein Büro, eine Nachbarschaft, ein Quartier oder die ganze Stadt? Wiederholt man das Experiment mehrfach unter gleichen Bedingungen oder probiert man es einmal an verschiedenen Orten aus? Braucht die Laborsituation mehrere Jahre, um zu wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen zu gelangt oder reicht eine Testphase von einigen Wochen oder Monaten hierfür aus? Diese Details werden teils bereits jetzt, spätestens aber zu Beginn der Phase III im Projekt Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ ausgearbeitet, sodass die Umsetzung dann zügig beginnen kann. Am Ende jeder Laborphase steht im besten Fall die Erkenntnis “Wir haben das Prinzip verstanden” und das Ergebnis “Das Experiment funktioniert tatsächlich in der realen Welt”. Mit dem so generierten Wissen kann die Stadt Lüneburg in Richtung nachhaltiger Zukunft ins Jahr 2030 steuern – auf Seekarten, die wir eigentlich schon kennen, nur eben über ganz neue Routen.

Kontakt

Zukunftsstadt Lüneburg 2030+
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