Start der Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ trotz Corona

(sp) Das Corona-Virus wirbelt auch die Zeitpläne und die Vorhaben rund um das Projekt Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ durcheinander. „Eigentlich wollten wir im Sommer mit einer großen Auftaktveranstaltung in Phase III des Zukunftsstadtprojektes starten, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu holen“, sagt Markus Moßmann, Nachhaltigkeitsdezernent der Hansestadt Lüneburg. Stattdessen arbeite man jetzt an Ideen, wie man trotz der Einschränkungen durch Corona viele Lüneburgerinnen und Lüneburger erreichen und teilhaben lassen kann, erzählt Moßmann im Interview mit Radio ZuSa. Für die Sendung Speaker´s Corner geben der Nachhaltigkeitsdezernent sowie Projektleiter Sebastian Heilmann und Uni-Mitarbeiterin Dr. Antje Seidel einen Überblick über den aktuellen Projekt- und Planungsstand. Ausgestrahlt wird die Sendung am Donnerstag, 7. Mai von 10 bis 11 Uhr. Die Wiederholung läuft am Dienstag, 12. Mai von 18 bis 19 Uhr bei Radio ZuSa.

Ob der Lieferservice „Das Rad bringt’s“ zur Unterstützung des lokalen Handels, die Servicestelle Ehrenamt oder das Wohnprojektekontor: Insgesamt 15 Realexperimente stehen beim Zukunftsstadtprojekt in den Startlöchern und sollen im dreieinhalbjährigen Projektzeitraum unter Beteiligung von Lüneburgerinnen und Lüneburgern umgesetzt und evaluiert werden. „Es geht hierbei um ganz konkrete Projekte, die die Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger betreffen und Lüneburg ein Stück nachhaltiger machen“, betont Projektkoordinator Sebastian Heilmann.

Entwickelt wurden die Projektideen von Bürgerinnen und Bürger der Stadt gemeinsam mit der Leuphana Universität und der Stadtverwaltung in den Phasen I und II des Projekts „Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“ in den Jahren 2016 bis 2018. Mit großem Erfolg, denn die Ideen überzeugten die Jury beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, Lüneburg wurde zu einer von bundesweit acht Zukunftsstädten ernannt. Damit erhält die Hansestadt nun für Phase III insgesamt 1,5 Millionen Euro Fördermittel für die Erprobung und Umsetzung der Ideen in sogenannten Reallaboren.


Wie der Umsetzungszeitplan nun angesichts von Corona aussehen wird und in welcher Form Bürgerinnen und Bürger dabei beteiligt werden können, das hängt zu einem großen Teil auch von den Vorgaben von Land und Bund ab. „Wir halten aber in jedem Fall an der Idee fest, Mitte des Jahres in irgendeiner Form gemeinsam mit den Lüneburgerinnen und Lüneburgern den Auftakt zu begehen“, betont Markus Moßmann. Sobald es einen konkreten Zeitplan gebe, werde die Hansestadt gemeinsam mit der Leuphana Universität darüber informieren.

Pressemitteilung der Hansestadt Lüneburg vom 05.05.2020

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