Die Hamburg Sustainability Conference (HSC) wird am 7. und 8. Oktober 2024 in der Handelskammer Hamburg stattfinden. Die HSC zielt darauf ab, eine neue Ära der Nachhaltigkeit einzuleiten und bringt Verantwortliche aus verschiedenen Bereichen zusammen, um die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu beschleunigen. Es nehmen internationale Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil.
Diese Konferenz ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Freien und Hansestadt Hamburg, der Michael Otto Stiftung und des United Nations Development Programme (UNDP). Das Progrann wurde heute von Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth (BMZ), Staatsrat Jan Pörksen (Freie und Hansestadt Hamburg), Johannes Merck (Vorstandsvorsitzender Umweltstiftung Michael Otto) und Imke Rajamani (Geschäftsführerin HSC) im Rathaus vorgestellt.
Die Hamburg Sustainability Conference (HSC) bringt eine Vielzahl von Impulsen für die Nachhaltigkeitsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg. Hier sind einige der wesentlichen Beiträge:
Förderung des multilateralen Austauschs und der Zusammenarbeit
Die HSC bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Dies fördert den Dialog und die Zusammenarbeit auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene, was für die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Strategien von entscheidender Bedeutung ist.
Stärkung der Verantwortung von Unternehmen
Ein besonderer Fokus der Konferenz liegt auf der Stärkung der Rolle und Verantwortung von Wirtschaftsunternehmen in neuen Nachhaltigkeitsallianzen. Dies kann dazu beitragen, dass Unternehmen in Hamburg und darüber hinaus nachhaltigere Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen.
Praktische Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs)
Die Konferenz zielt darauf ab, eine Brücke von den politischen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen hin zur praktischen Umsetzung zu schlagen. Dies beinhaltet die Diskussion und Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Erreichung der SDGs, was direkt die Nachhaltigkeitsstrategie Hamburgs beeinflussen kann.
Thematische Schwerpunkte und Innovationsförderung
Die HSC behandelt kritische Themen wie nachhaltige Stadtentwicklung, grüne Energie, resilientere Lebensmittelsysteme und verantwortungsvolle Digitalisierung. Diese Themen sind auch für Hamburg von großer Bedeutung und können Impulse für innovative Lösungen und Projekte in der Stadt geben.
Ganzjähriger Prozess und lokale Aktivitäten
Die HSC ist nicht nur eine einmalige Veranstaltung, sondern Teil eines ganzjährigen Prozesses mit zahlreichen Aktivitäten weltweit und in Hamburg. Dies fördert kontinuierliche Aufmerksamkeit und Engagement für Nachhaltigkeitsthemen in der Stadt.
Insgesamt bietet die HSC eine wertvolle Gelegenheit für Hamburg, seine Nachhaltigkeitsstrategie zu stärken und weiterzuentwickeln, indem sie den Austausch von Wissen und Best Practices fördert und konkrete Maßnahmen zur Erreichung der SDGs unterstützt.
Impulse für eine nachhaltigen Stadtentwicklung
Auf der HSC 2024 werden mehrere innovative Ansätze zur nachhaltigen Stadtentwicklung diskutiert. Hier sind einige der wichtigsten Ansätze:
Nutzung von Cradle-to-Cradle-Prinzipien
Ein Beispiel für innovative Ansätze ist die Anwendung der Cradle-to-Cradle-Prinzipien, bei denen Städte und ihre umliegenden Regionen in einen Nährstoffkreislauf eingebunden werden. Dies wird derzeit in der Modellregion Lüchow-Dannenberg getestet. Solche Ansätze zielen darauf ab, ökologische, wirtschaftliche und soziale Mehrwerte zu schaffen, indem Ressourcen effizient genutzt und wiederverwendet werden.
Energieerzeugende öffentliche Räume
Die Stadt Düsseldorf zeigt Best Practices für den Bau öffentlicher Räume, die Energie erzeugen, die Luftqualität und das Stadtklima verbessern, als soziale Treffpunkte dienen und Ressourcen durch die Katalogisierung und Wiederverwendung aller Baumaterialien schonen.
Integration von Biomasse zur Energiegewinnung
In der argentinischen Provinz Córdoba arbeiten Städte und Gemeinden zusammen, um die reichlich vorhandene Biomasse der Region zur Energiegewinnung zu nutzen. Dies ist ein Beispiel dafür, wie regionale Ressourcen nachhaltig genutzt werden können, um den Energiebedarf zu decken und gleichzeitig ökologische Vorteile zu erzielen.
Nachhaltige urbane Mobilitätslösungen
Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz liegt auf nachhaltigen urbanen Mobilitätslösungen. Dies umfasst die Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Radfahren und Fußgängerwegen, um den urbanen Raum nachhaltiger zu gestalten. Es wird betont, dass die Integration von Mobilitäts- und Landnutzungsplanung entscheidend ist, um städtische Zersiedelung zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.
Verantwortungsvolle Digitalisierung und KI
Die Konferenz untersucht auch, wie Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung genutzt werden können, um nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben. Dies beinhaltet die Nutzung von Daten und Technologien, um städtische Prozesse effizienter zu gestalten und die wirtschaftlichen Vorteile zu maximieren.
Diese Ansätze zeigen, wie Städte durch innovative und nachhaltige Strategien ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert schaffen können. Die HSC bietet eine Plattform, um solche Ideen in Hamburg zu diskutieren und weiterzuentwickeln, um die nachhaltige Stadtentwicklung weltweit voranzutreiben.
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Artikel in Die WeLT: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article252908222/Internationale-Konferenz-Staaten-allein-sind-nicht-in-der-Lage-die-Nachhaltigkeitsziele-zu-erreichen.html
Der NDR berichtet dazu: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-bekommt-eine-internationale-Nachhaltigkeitskonferenz,konferenz332.html