Das Forum Umwelt & Entwicklung berichtet aktuell zum Thema 2030-Agenda und SDGs:

  • Unser Panel beim Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) 2025: Ohne die Leitplanken Agrarökologie, planetare Grenzen und Recht auf Nahrung keine Bioökonomie
    by Josephine Koch on 7. Januar 2025 at 15:10

    Beim diesjährigen GFFA steht das Thema "Bioökonomie nachhaltig gestalten" im Fokus. Gemeinsam mit Brot für die Welt, INKOTA, denkhausbremen, SERI und FIAN Deutschland, richtet das Forum Umwelt und Entwicklung eine eigene Veranstaltung beim GFFA aus, das sich kritisch mit dem Fokusthema auseinandersetzt und verschiedene zivilgesellschaftliche Akteure zu Wort kommen lässt.Weiterlesen

  • Stellungnahme zur Änderung des Hohe-See- Einbringungsgesetzes
    by Marie-Luise Abshagen on 3. Dezember 2024 at 8:11

    Die Bundesregierung plant mit der Änderung des Hohe-See-Einbringungsgesetzes die Deponierung von CO2 in den deutschen Meeren zu ermöglichen. BUND, Greenpeace, Deutsche Umwelthilfe und Forum Umwelt und Entwicklung lehnen die vorgeschlagenen Änderungen ab.  Weiterlesen

  • Rundbrief III/2024: Carbon Capture and Storage
    by Tom Kurz on 26. November 2024 at 15:24

    In Deutschland soll der Einsatz von Carbon Capture and Storage (CCS) – der Abscheidung von Kohlendioxid und Deponierung unter dem Meeresboden – ermöglicht werden. Noch vor dem Regierungs-Aus plante die Ampel die entsprechende Änderung des Kohlenstoffspeicherungsgesetzes. Das wird als unvermeidbar angesichts des Scheiterns echter Versuche zur Senkung von Emissionen dargestellt. Der aktuelle Rundbrief zeigt auf, warum die Implementation der Technologie ein Marketing-Coup der fossilen Industrie ist und dabei aktiv effektiven Klimaschutz ausbremst. Die Risiken der Technologie werden ignoriert, Perspektiven aus dem Globalen Süden kaum beachtet. Erneut wird die Verschmutzung der Meere einfach in Kauf genommen. Mit dem aktuellen Rundbrief wollen wir diese politische Debatte um einige Einschätzungen und Argumente erweitern. Weiterlesen

  • Positionspapier der AG L&E: Das Menschenrecht auf Nahrung als entscheidendes Instrument für eine Welt ohne Hunger
    by Josephine Koch on 16. Oktober 2024 at 16:59

    Anlässlich des Welternährungsstages am 16. Oktober und des diesjährigen 20. Jubiläumsjahr der UN-Leitlinien für das Recht auf angemessene Nahrung hat die AG Landwirtschaft und Ernährung (AG L&E) des Forum Umwelt und Entwicklung ein Forderungspapier an die deutsche Bundesregierung erarbeitet.Weiterlesen

  • Pressemitteilung zum Welternährungstag – Das Menschenrecht auf Nahrung als entscheidendes Instrument für eine Welt ohne Hunger
    by Josephine Koch on 15. Oktober 2024 at 14:37

    Berlin, 15.10.2024         Der 16. Oktober ist Welternährungstag und dieses Jahr gleichzeitig das 20. Jubiläum der UN-Leitlinien zum Recht auf Nahrung. Obwohl es seit 20 Jahren einen Leitfaden für Staaten zur Umsetzung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung gibt, nimmt die Zahl derer, denen dieses Recht verwehrt bleibt, zu. Angesichts dieser desaströsen Entwicklung Weiterlesen

Im September 2015 wurde auf einem UN-Gipfel die 2030-Agenda von allen UN-Mitgliedsstaaten verabschiedet. Die 2030-Agenda  umfasst unter anderem die sogenannten Sustainable Development Goals (SDG, dt.: Ziele für eine nachhaltige Entwicklung). Die SDG formulieren Maßnahmen und Ziele zu Themen wie Armut, Geschlechtergerechtigkeit, nachhaltigem Wachstum und zur Eindämmung des Klimawandels. Das Novum an den SDGs ist der Paradigmenwechsel: Alle Länder sollen die Ziele umsetzen und sich somit gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Die neuen, globalen, für alle Staaten geltenden SDG beinhalten die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Umwelt und Wirtschaft.

Die SDGs sind ein weiterer Meilenstein in der Geschichte nachhaltiger Entwicklung. 1992 fand die Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED, auch „Earth Summit“ genannt) in Rio de Janeiro statt, bei dem die Arbeit der Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD Commission on Sustainable Development) ihren Ursprung hat. Damals wurde unter anderem der Klimawandel erstmalig als ernstes Problem benannt und die Staatengemeinschaft zum Handeln verpflichtet. Zu dieser Zeit entstand die Agenda 21, das entwicklungs- und umweltpolitische Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung. Im September 2000 wurde nach dem Millenniums-Gipfel die Millenniums-Deklaration der Vereinten Nationen verabschiedet, welche die Millenniumsentwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDG) mit einem konkreten Zeitrahmen bis 2015 formulierte. Die MDGs bildeten seither einen wichtigen Kern der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Zwanzig Jahre später nach dem Weltgipfel in Rio de Janeiro sollten auf dem Rio+20-Gipfel vom 20. bis zum 22. Juni 2012 die Fortschritte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung überprüft werden. Aus diesem Anlass versammelten sich hunderte Staats- und Regierungschefs sowie Repräsentanten nichtstaatlicher Organisationen, des privaten Sektors und anderer Gruppen aus aller Welt, um sich vor allem auf die beiden Hauptthemen „Eine grüne Wirtschaft im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung und Armutsbekämpfung“ und „Das institutionelle Gerüst für eine nachhaltige Entwicklung“ zu beraten. Wichtiges Ergebnis des Rio+20-Gipfels war die Entscheidung, einen Rahmen für die  SDGs zu entwerfen. Auf der 68. Sitzung der UN-Generalversammlung wurde schließlich beschlossen, die Weiterführung der MDG als Teil der SDG einzuarbeiten.

Bis zum Jahr 2030 sollen die SDG nun von allen Staaten und auf allen Ebenen (national, regional und international) umgesetzt werden. Eine jährliche Überprüfung des Umsetzungsstands findet in New York beim High Level Political Forum (HLPF) statt. In Deutschland wird die Umsetzung der SDG vor allem im Kontext der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie stattfinden.