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Wald oder Logistikflächen? NABU Hamburg fordert Parteien zu klarer Positionierung vor Bürgerschaftswahl auf Seit gestern Abend hat eine Gruppe von Menschen eine Besetzung im Vollhöfner Wald gestartet, wie der NABU Hamburg heute aus sozialen Medien erfuhr. Auf twitter ist zu sehen, wie ein Baumhaus errichtet wurde. Anne Ostwald vom NABU Hamburg und Sprecherin des Kampagnenteams #völlibleibt, schätzt die aktuelle Situation wie folgt ein: „Die Besetzung ist weder mit uns geplant, noch abgesprochen worden. Sie zeigt aber, dass der Widerstand aus unterschiedlichsten Gruppierungen gegen die Abholzung des Vollhöfner Waldes weiter wächst. Wir sehen das als Ergebnis politischen Abwartens. Seit Mitte September haben z.B. schon mehr als 6.500 Menschen bei unserer Online-Protestaktion #völlibleibt mitgemacht und ihre Bedenken gegen die Fällung des Waldes direkt an den Ersten Bürgermeister geschickt. Bis heute gibt es keine Antwort von ihm.“ In Zeiten von Artensterben und Klimakrise kann das Abholzen eines wertvollen Naturwaldes mit 23.000 Bäumen für Logistikflächen keine verantwortungsvolle Stadtentwicklungspolitik mehr sein. Wenn sich Bürgermeister Tschentscher Klimaschutz auf die Fahnen schreibt, muss auch der Vollhöfner Wald als Kohlenstoffspeicher dauerhaft erhalten bleiben. Angesichts der Bürgerschaftswahl im Februar 2020 erwartet der NABU eine klare Positionierung aller Hamburger Parteien zum Vollhöfner Wald. Bislang haben lediglich die Hamburger GRÜNEN das Thema auf ihrem Programmparteitag Ende September aufgegriffen und damit auf die wachsenden Proteste aus der Bevölkerung reagiert. „Wir wünschen uns, dass alle Parteien in Hamburg Stellung zum Vollhöfner Wald beziehen. Die Wählerinnen und Wähler müssen wissen, wer sich zukünftig für den Wald einsetzt – und wer weiter an Logistikflächen festhält“, fordert NABU-Sprecherin Anne Ostwald. Weitere Infos zum Vollhöfner Wald unter: https://hamburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/altes-land/26964.html Zur Online-Protestaktion: www.voellibleibt.de   Der hamburger Senat teilte am 21.10.2019 mit: Bis mindestens 2023 ist nicht geplant, einen Eingriff in die Baumsubstanz der Vollhöfner Weiden vorzunehmen. Die Hafenplanungsverordnung vom 3. Mai 2016 sieht vor, dass ein Teil der Vollhöfner Weiden darüber hinaus in jedem Fall als geschützte Grünflächen erhalten bleiben.

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